Archiv der Kategorie ‘Faszination Traum’

Wir erträumen uns die Welt

Armin Vollmer
19. September 2012
von Armin Vollmer
kommentieren

Eine erstaunliche Erkenntnis der jüngeren Hirnforschung lautet: Auch im Wachen ist das Bewusstsein in sich gekehrt! Hirnforscher haben gemessen, dass ein Grossteil des Energieverbauchs unseres Denkorgans in Schaltkreisen umgesetzt wird, die nichts mit äusseren Ereignissen zu tun haben: 60 bis 80 Prozent.

Wahrnehmen ist Träumen, beschränkt durch Sinnesdaten von aussen“, sagt der amerikanische Psychologe Stephen LaBerge. Die wirkliche Welt und die Traumwelt sind einander nicht deshalb so ähnlich, weil Träume so realistisch sind, sondern weil wir die Wirklichkeit so traumhaft erleben.

Albträume und ihre Ursachen

Armin Vollmer
6. August 2012
von Armin Vollmer
kommentieren

Albträume sind meist auf Stress und Überforderungen in Beruf, Familie oder Bekanntenkreis zurückzuführen. Wenn Albträume Sie über mehrere Nächte belasten, sollten Sie überlegen, in welchen Lebensbereichen oder Situationen Sie über Ihre Kräfte hinausgehen müssen und wo Sie besonders belastet sind.

Oftmals hilft schon das Erkennen von Stressfaktoren, um die Albträume zu bewältigen und damit Energie für eine Verbesserung der Situation zu gewinnen. Wenn die Albträume chronisch sind oder Sie sich in einer Notlage befinden, sollten Sie unbedingt einen Arzt oder einen erfahrenen Psychotherapeuten aufsuchen, der Ihnen hilft, mit einer professionellen Therapie über die schwierige Situation hinwegzukommen.

Ein Indianervolk und seine faszinierende Traumkultur

Margrit Hess
30. März 2012
von Margrit Hess
kommentieren

Haben Sie schon einmal etwas vom Volk der Senoi gehört? Im Zentrum seiner Kultur, seines Denkens und Strebens steht für dieses Volk der Traum. Genauer gesagt, der tägliche kreative Umgang mit dem Traum. Anthropologen haben herausgefunden, dass die Geschichte dieses Volkes und sein Zusammenleben ein Bild der Harmonie abgibt. Alles Aggressive scheint weggewischt. Körperliche Züchtigungen sind verpönt, denn die Erziehung der Kinder ist geprägt von Liebe und Verständnis. Geisteskrankheiten sind selten, der Gesundheitszustand ist überdurchschnittlich gut. Kriege sind seit Jahrhunderten unbekannt.

Eine so gewachsene Kultur lässt sich allerdings nicht einfach in eine therapeutische Methode für Menschen transformieren, die von der Hetze, dem Lauten und dem Vordergründigen des 21. Jahrhunderts gebeutelt werden. Alleine die Tatsache, dass die Senois, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, pro Tag nicht mehr als zwei Arbeitsstunden einsetzen, ist wesentlich. Sie haben also Zeit, ihre Träume zu deuten. Und sie tun das nicht mit ihrem Therapeuten, sondern mit den Menschen, mit denen sie leben und da gehören die Kinder dazu. Jeden Morgen erzählen sie sich ihre Träume, die wichtigsten werden vom Rat des Stammes diskutiert. Dabei geht es nicht nur ums Erzählen, sondern auch ums Gestalten. Die Senois haben dazu eine bestimmte Technik.

Auch wenn wir diese Technik nicht einfach übernehmen können, so motiviert mich dieses Volk doch, mich aktiver mit meinen Träumen auseinanderzusetzen.

Auch Tiere sind Träumer

Armin Vollmer
7. März 2012
von Armin Vollmer
kommentieren

Haben Sie sich schon gefragt, warum der Vogel beim Schlafen nicht vom Ast fällt? Tiere träumen nämlich ähnlich wie Menschen. Wer je einen schlafenden Hund japsen und hecheln hörte und sah, wie sich seine Beine andeutungsweise bewegten, wird kaum daran zweifeln (Hier ein glaubwürdiges Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=iL-TR1tDN-U).

Ähnlich wie beim Menschen hat das Gehirn der Tiere „herausgefunden“, welche Funktionen während des Schlafes zu lähmen und welche zu aktivieren sind. Pferde, die bekanntlich im Stehen schlafen, entspannen die gesamte Muskulatur, mit Ausnahme jener Partien, die das Stehen ermöglichen. Sobald ein Vogel seinen Kopf unter die Flügel steckt und einschläft, löst das Gehirn einen Klammereffekt der Klauen aus. So fällt der Vogel nicht vom Ast, selbst wenn er tief schläft.

Träume sind wie Vitamine des Schlafes

Margrit Hess
26. Februar 2012
von Margrit Hess
kommentieren

Geht es Ihnen auch so, dass Sie sich morgens oft nicht erinnern, ob und was Sie geträumt haben? Das geht fast allen so. Und doch träumen wir Nacht für Nacht. Die Schlafforschung unterscheidet zwei Schlafphasen, die sich pro Nacht 4 bis 5 Mal wiederholen:

Phase 1: Mit den Stadien des Entschwebens bis zum Tiefschlaf erholt sich der Körper von den Anstrengungen des Tages. Es ist auch die Phase des körperlichen Wachstums. Arbeiten Sie tagsüber körperlich streng, ist diese Phase naturgemäss länger.

Phase 2: Die Traumphase nennt man auch REM-Zyklus (Rapid Eye Movement), weil sich in diesen Phasen das menschliche Auge rasch bewegt.

In der Phase des Traumschlafes sind wir völlig entspannt und gelöst, obwohl das Gehirn auf Hochtouren läuft und ähnlich dem Wachzustand in Träumen Ereignisse des Tages verarbeitet, Informationen ordnet oder sogar Lerninhalte speichert und alte löscht. Beeindruckend, nicht wahr?!