Ein Indianervolk und seine faszinierende Traumkultur

Margrit Hess
30. März 2012
von Margrit Hess
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Haben Sie schon einmal etwas vom Volk der Senoi gehört? Im Zentrum seiner Kultur, seines Denkens und Strebens steht für dieses Volk der Traum. Genauer gesagt, der tägliche kreative Umgang mit dem Traum. Anthropologen haben herausgefunden, dass die Geschichte dieses Volkes und sein Zusammenleben ein Bild der Harmonie abgibt. Alles Aggressive scheint weggewischt. Körperliche Züchtigungen sind verpönt, denn die Erziehung der Kinder ist geprägt von Liebe und Verständnis. Geisteskrankheiten sind selten, der Gesundheitszustand ist überdurchschnittlich gut. Kriege sind seit Jahrhunderten unbekannt.

Eine so gewachsene Kultur lässt sich allerdings nicht einfach in eine therapeutische Methode für Menschen transformieren, die von der Hetze, dem Lauten und dem Vordergründigen des 21. Jahrhunderts gebeutelt werden. Alleine die Tatsache, dass die Senois, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, pro Tag nicht mehr als zwei Arbeitsstunden einsetzen, ist wesentlich. Sie haben also Zeit, ihre Träume zu deuten. Und sie tun das nicht mit ihrem Therapeuten, sondern mit den Menschen, mit denen sie leben und da gehören die Kinder dazu. Jeden Morgen erzählen sie sich ihre Träume, die wichtigsten werden vom Rat des Stammes diskutiert. Dabei geht es nicht nur ums Erzählen, sondern auch ums Gestalten. Die Senois haben dazu eine bestimmte Technik.

Auch wenn wir diese Technik nicht einfach übernehmen können, so motiviert mich dieses Volk doch, mich aktiver mit meinen Träumen auseinanderzusetzen.

Margrit Hess

Margrit Hess

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